Liebe Mitglieder, liebe Unterstützer, liebe Freunde,
7. November 2017Schüler des Spalatin-Gymnasiums Altenburg erlaufen eine hohe Spende für Schulkinder im Kongo
30. November 2017I. Gesundheitszentrum „Nzoto mpe motema – Leib und Seele“ in Maluku
Am 05. Juli 2017 wurde der Grundstein für das Gesundheitszentrum gelegt und mit den Bauarbeiten begonnen. Es besteht aus zwei Projektteilen:
Eine Medizinischen Ambulanz mit Labor und Apotheke und eine Entbindungsstation.
Die Bauarbeiten an der Medizinischen Ambulanz werden Anfang Dezember weitgehend abgeschlossen. Dafür hat der Verein in den letzten Monaten die Summe von 150 000 USD nach Kinshasa überwiesen. Die Realisierung dieses sehr anspruchsvollen Vorhabens wird allein aus Spendenmitteln des Vereins finanziert.
Am 08. Dezember fliegt Jürgen Hauskeller nach Kinshasa, um das Bauprojekt abzunehmen und die Abrechnung der Baukosten zu prüfen und abzuschließen.
Als nächstes folgen die Ausstattung der Räume mit Mobiliar und medizinischen Geräten und die Vorbereitung und Ausbildung des medizinischen Personals.
Wir suchen gerade einen Arzt, der für ein paar Wochen nach Maluku geht, um den Arzt, den wir für die Leitung der Medizinischen Ambulanz ausgewählt haben, für seine Aufgabe fit zu machen. Voraussetzung sind Kenntnisse der französischen Sprache.
Von „Apotheker ohne Grenzen“ haben wir die Zusage, dass sie nächstes Jahr Apothekenpersonal vor Ort ausbilden und bei der Einrichtung der Apotheke helfen werden.
Die Einweihung und Eröffnung der Medizinischen Ambulanz ist für Sommer 2018 vorgesehen.
Im März soll ein Container vollgepackt mit medizinischen Einrichtungsgegenständen und Materialien, gespendet von Kliniken in Deutschland, auf die Reise in den Kongo gehen.
Dazu gehört auch die Beschaffung eines Stromaggregates zur Notstrom-Versorgung des gesamten Projektes.
Die Finanzierung der abschließenden Bauarbeiten, der Einrichtung und Ausstattung der Räumlichkeiten, der Beschaffung des Stromaggregates, der Herstellung der Strom-, Wasser- und Abwasseranschlüsse – das sind die Herausforderungen, vor denen wir in den nächsten Wochen und Monaten, neben der finanziellen Sicherstellung des laufenden Betriebs in den Kinderhäusern und der Grundschule, stehen.
Der Bau des zweiten Projektteils, der Entbindungsstation, kann erst erfolgen, wenn dafür die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen.
II. Grundschule „Elikya na biso – Hoffnung für uns“ in Maluku
Die Grundschule hat sich zu einem kleinen Bildungszentrum entwickelt.
Die Schule unterrichtet in den Klassen 1 – 6 insgesamt 360 Schüler.
Mit dem Beginn des neuen Schuljahres 2017/18 hat die Schulleitung eine Vorschulklasse mit 20 Kindern eingerichtet, in der die Kinder auf die Anforderungen der Schule vorbereitet werden. Das ist im Kongo etwas ganz Besonderes und wir freuen uns über diese Initiative der Schulleitung sehr.
Darüber hinaus bietet die Schule ihren Schülern nach dem Schulunterricht den Schulchor, zwei Fußballmannschaften, einen Kunstkurs und ein regelmäßiges Workshop „Trommeln, Tanzen und Singen“ mit traditioneller Folklore an.
Seit über zwei Jahren werden in Alphabetisierungskursen die Eltern der Schulkinder, Erwachsene und Jugendliche in Lesen und Schreiben unterrichtet. Der Verein finanziert dafür extra einen Lehrer.
Seit August und September werden in besonderen Lehrgängen Fahrschulunterricht und Umgang mit Computer angeboten. Den Fahrschulkurs leitet ein Fahrschullehrer, der aus Kongo-Brazzaville flüchten musste. Im Computerkurs unterrichtet ein Grundschullehrer, den wir im Sommer eigentlich für unsere neue 6.Klasse eingestellt haben und der vorher ein Internetcafé betrieben hat. Das Interesse für beide Kurse ist groß.
Außerdem nutzt Dr. Ndambi, der künftige Arzt für unser Gesundheitszentrum, die Räumlichkeiten der Schule für Seminare, in denen er Mütter in Kinderhygiene unterrichtet.
Die Entwicklung des Schulkomplexes ist eine Erfolgsgeschichte!
Sorgen bereitet uns die Finanzierung der Lehrergehälter.
Bau, Ausstattung der Schule und Schulmaterial, tägliches Schulfrühstück für alle Schulkinder und die Gehälter des nichtpädagogischen Personals der Schule werden von Anfang an aus Spendenmitteln des Vereins finanziert.
Das Finanzierungskonzept der Schule hat jedoch vorgesehen, dass die Lehrergehälter aus den Schulgeldbeiträgen der Kinder finanziert werden. Angesichts der offenkundigen Armut der Familien im Umfeld der Schule haben wir einen sehr niedrigen Schulgeldbeitragssatz von 5 USD pro Kind/Monat angesetzt. Andere Schulen verlangen das Doppelte und mehr. Die Abschlussrechnung der Schulfinanzen des Schuljahres 2016/17 hat ergeben,
dass 60 % der Schulkinder das Schulgeld nicht zahlen konnten!
Nur durch einen sofortigen Zuschuss des Vereins konnten die fälligen Lehrergehälter gezahlt werden. Die Situation hat sich zu Beginn des neuen Schuljahres nicht verbessert.
Der Verein ist entschlossen, die Schule weiterhin als „Schule für die Ärmsten der Armen“ zu betreiben, wie er das als Ziel beim Bau der Schule ausgegeben hat. Es wird kein Kind der Schule verwiesen, weil es das Schulgeld nicht bezahlen kann, wie das an anderen Schulen geschieht.
Wir möchten das Problem lösen, indem wir verstärkt für die Übernahme von Schulkinderpatenschaften in Höhe von 20 EUR pro Kind/Monat werben, wo neben Schulmaterial und Schulfrühstück auch das Schulgeld inklusive ist.
Bisher haben 178 Paten die Patenschaft für 230 Schulkinder übernommen.
Wir suchen noch Paten für 150 Kinder.
Das Formular finden Sie im Menü „Patenschaften“ unter „Formular Schulkinderpatenschaft“.
Auf diese Weise will der Verein einen Teil der Finanzierung der Lehrergehälter übernehmen.
Unsere Lehrer leisten bisher unter schwierigen Bedingungen eine sehr gute Arbeit.
Wir möchten, dass das so bleibt.
III. Kinderhäuser „Bomoyi – Leben“ in Kinshasa und „Kiki Bolingo – Kikis Liebe“ in Maluku
Zurzeit sind beide Kinderhäuser mit je 23 Kindern leicht überbelegt, da sie eigentlich für 20 Kinder konzipiert sind. Kinder leiden eine unsägliche Not. Allein in diesem Jahr sind 8 neue Kinder hinzugekommen. Sie sind entweder vom Sozialamt eingewiesen oder von der Polizei gebracht worden. Sie haben z.T. schreckliche Kindheitserfahrungen hinter sich.
Unsere Kinderhäuser leisten eine wichtige und anerkannte Sozialarbeit.
Wir müssen Maßnahmen treffen, dass die Lebensbedingungen in den Kinderhäusern so gestaltet sind, dass alle Kinder einen Schlafplatz haben und gut versorgt sind.
Unsere Mitarbeiter machen eine gute Arbeit.
Sie ist erschwert, weil die Kinder traumatisiert sind, wenn sie in unsere Einrichtungen kommen und ein hohes Maß an Zuwendung brauchen. Wir sind darum bemüht, eine Sozialarbeiterin zu finden, die sich intensiv mit den Kindern beschäftigt.
Die Fürsorge für die Kinder wird ebenfalls durch Patenschaften finanziell unterstützt.
Der Patenschaftsbeitrag für eine Waisenhaus-Patenschaft beträgt mtl. 50 EUR, weil es sich um die Vollversorgung eines Kindes (außer Personalkosten) handelt.
Wir suchen noch Paten für 9 Mädchen in unseren beiden Kinderhäusern. Das Formular finden Sie im Menü „Patenschaften“ unter „Formular Waisenhaus-Patenschaft“.