Maluku

Maluku ist eine riesige Buschgemeinde mit 19 weit im Busch verstreuten Ortsteilen mit insgesamt über 100.000 Einwohnern.

Es liegt 80 km nordöstlich von Kinshasa entfernt direkt am Ufer des Kongoflusses.

Trotz der großen Entfernung ist Maluku ein Stadtteil der 14-Millionen-Metropole Kinshasa, Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. Für kongolesische Verhältnisse ist Maluku mit dem Auto in anderthalb Stunden gut erreichbar.

Es gibt zwischen Maluku und Kinshasa eine gut ausgebaute, größtenteils vierspurige Straße, auf der ein reger Verkehr mit Taxibussen, schwer beladenen LKWs und Fernbussen herrscht und die Kinshasa mit der Urwaldregion im Landesinneren verbindet.

In den Wohngebieten von Maluku herrscht unvorstellbar große Armut. Die Menschen leben vom Fischfang auf dem Kongofluss und von Feldfrüchten und Gemüse, angebaut auf freien Feldflächen zwischen den Hütten und kleinen Häusern. Es hat vor 50 Jahren eine Stahlschmelze (SOCIDER) gegeben, die nach nur kurzer Betriebszeit wieder geschlossen wurde. Viele Jahrzehnte bis zum Jahre 2016 war mit 1 000 Arbeitsplätzen die Firma SIFORCO mit einen Sägewerk und einer Furnierfabrik der größte Arbeitgeber in Maluku.

Maluku hat einen Hafen, der von vielen Schiffen, die zwischen Kinshasa und der Urwaldregion auf dem Kongo und dem Kasai verkehren, angelaufen wird. Es gibt zurzeit in Maluku kein industrielles oder landwirtschaftliches Unternehmen mehr. Die Menschen versuchen als Tagelöhner im Kleingewerbe und als Händler auf den vielen Märkten das tägliche Brot zu verdienen.