Sozialprojekt „Le Palmier“
26. März 2016Maison des enfants Kiki Bolingo
26. März 2016Complexe scolaire – École primaire
1 Gebäude mit zwei Klassenräumen für 1. und 2. Klasse, 50 Schüler pro Klasse – (seit 2014 fertig).
1 Gebäude mit zwei Klassenräumen für 3. und 4. Klasse, 50 Schüler pro Klasse – (seit 2014 fertig).
1 Gebäude mit zwei Klassenräumen für 5. und 6. Klasse, 50 Schüler pro Klasse – (wird 2016 fertig).
1 Gebäude als Schultoilette – (seit 2014 fertig).
1 Gebäude für die Schulverwaltung – (seit März 2016 fertig).
In diesem Gebäude werden das Direktorat und Büro der Schule, zugleich Lehrerzimmer, der Lehrmittelraum mit
der Bibliothek, ein Krankenzimmer und
das Büro des Vereins „Hospice des enfants abandonnés“ ASBL/ONGD untergebracht.
Das Grundschulprojekt ist so angelegt, dass im Unterricht und in der Erziehung die allgemeinen Grundkenntnisse zum Leben vermittelt werden.
Im Vordergrund stehen Lesen, Schreiben, Rechnen und Französisch von der 1.Klasse an.
Lebens-, Gesellschafts- und Religionskunde, Sport, Spiel und Schulgartenarbeit, sowie Schulchor und Kunsterziehung vervollständigen das Schulprogramm.
Der Unterricht folgt inhaltlich genau dem vom kongolesischen Bildungsministerium vorgeschriebenen Lehrplan für Grundschulen. Hierbei geht es um elementare Lerninhalte, was in Maluku sehr sinnvoll ist, da es in dem Umfeld, in dem das Sozialprojekt entsteht, darum geht, für die Kinder ein Leben in Würde zu ermöglichen, zu erhalten und zu schützen.
Die Grundschulzeit im Kongo beträgt 6 Jahre.
Bei voller Auslastung werden ca. 300 Schüler die Schule besuchen.
Es wird darauf geachtet, dass 50% der Schulkinder Mädchen sind.
Die Schule wird als Ganztagsschule von 7,30 Uhr bis 15,30 Uhr geführt.
Am 13. Oktober 2014 ist die Schule feierlich eröffnet worden.
Der Schulunterricht hat mit der Einschulung einer 1. Klasse mit 51 Kindern begonnen.
Seit dem 7. September 2015 besuchen 206 Kinder die 1. – 4. Klasse.
Das Personal der Schule besteht aus einem Direktor, Monsieur Sita Mvambanu Jean-Claude,
und den 4 Lehrern Madame Sandjili Aridja Lydie, Madame Fatuma Ndeka Esther, Monsieur Sandjili Kimbunda Bedet und Monsieur Kikalulu Kikalulu Oscar.
Für die Schulfinanzen ist Madame Masiala Sita Charlotte verantwortlich.
Schulfrühstück
Seit dem 13. Oktober 2014, dem Tag der Eröffnung der Schule, wird allen Schulkindern morgens in der großen Pause ein einfaches Frühstück, bestehend aus einem Baguette und einem Kakaogetränk oder Tee angeboten. Für das Schulfrühstück ist eine Frau zuständig, Maman Antoinette, die beim Austeilen und Abräumen von den Lehrern und von Kindern der 4.Klasse unterstützt wird. Die Kinder wohnen in Ortsteilen von Maluku, wo sehr arme Familien leben, in denen die Kinder keine regelmäßigen Mahlzeiten bekommen. Sie kommen ohne Frühstück zur Schule. Kranke und hungrige Kinder können nicht lernen!
Schulkinder-Patenschaften
Das Schulfrühstück, die Gesundheitsbetreuung und die Unterrichtsmaterialien für die Schulkinder werden über Patenschaften finanziert. Einzelpersonen, Familien oder Schulklassen in Deutschland und der Schweiz zahlen dafür pro Kind monatlich einen Patenschaftsbeitrag von 15 EUR. Für 49 Kinder von unseren 206 Schulkindern suchen wir noch Paten. (Siehe auf unserer Homepage unter Bereich „Patenschaften/Schulkinder-Patenschaften“).
Alphabetisierungskurse
Täglich von Montag bis Freitag um 15 Uhr und am Samstagvormittag finden in den Klassenräumen der Schule Alphabetisierungskurse mit zeitweise 90 Teilnehmern statt. Das Interesse, vor allem unter Frauen, ist riesengroß. Der Impuls dazu ist von Müttern der Schulkinder ausgegangen. Um diese Form der Erwachsenenbildung zu unterstützen und ihr Kontinuität zu verleihen, finanziert der Verein seit 2016 eigens den Lehrer Monsieur Longange Lipamboli mit monatlich 130 USD. Die Alphabetisierungsrate im Kongo liegt bei 63 %. Das bedeutet, dass 1/3 der Bevölkerung weder lesen noch schreiben kann. Das betrifft in hohem Maße die Frauen, die oft von der Schulbildung ausgeschlossen bleiben.
Schulbildung ist eine notwendige und nachhaltige Investition in die Zukunft der Kinder in einer Gesellschaft, in der es vor allem darum geht, gute Strategien für das tägliche Überleben zu erlernen.