In Rekordzeit zum ersten Projekt oder wie ein Traum wahr wird
26. März 2016Grundschule „École Elikya na biso – Hoffnung für uns“
26. März 2016in der Gemeinde Maluku, R.D.Congo
Standort
N°7 Avenue Basoko
Quartier Mangengenge,
Commune de Kinshasa-Maluku
In Zusammenarbeit zwischen
dem eingetragenen Verein « Hospice des enfants abandonnés » ASBL/ONGD Kinshasa, Demokratische Republik Kongo
und
dem eingetragenen Verein « Hilfe für Menschen im Kongo e.V. » Altenburg, Bundesrepublik Deutschland
Projektbeschreibung
Für das Sozialprojekt steht eine Fläche von 3 000 m² zur Verfügung.
Das Grundstück liegt in Maluku, 80 km von Kinshasa entfernt, im Ortsteil Mangengenge, direkt am Kongoufer. Das Grundstück ist sehr gut beschaffen, gut geeignet für die vorgesehene Nutzung und problemlos erreichbar.
Strom- und Wasserleitungen sind in der Nähe und entsprechende Anschlüsse können leicht hergestellt werden. Die Wasserleitung ist bereits auf das Grundstück verlegt. Der genaue Bebauungsplan befindet sich im Anhang zu dieser Projektbeschreibung.
Das Projekt soll einmal drei Unterprojekte umfassen:
1. Grundschule „Elikya na biso“ 1. – 6. Klasse.
2. Kinderhaus „Kiki Bolingo“ für 20 Mädchen.
3. Gesundheitszentrum für die Kinder des Sozialprojektes und die allgemeine Bevölkerung.
Es geht bei dem Sozialprojekt in Maluku um ein komplexes Hilfsangebot in den Bereichen
Bildung – Ernährung – Gesundheit – Geborgenheit
Das sind die dringendsten Problembereiche, in denen die Hilfe für die Kinder in den sehr armen Regionen in der Demokratischen Republik Kongo ansetzen muss.
Das Sozialprojekt „Le Palmier“ in Maluku ist der Versuch, Hilfsangebote für diese Bereiche existentieller Not von Kindern und Familien zu machen. Besuche in den Hütten und den Quartiers rund um das Projektgelände haben Einblicke in eine unvorstellbare Armut, in die Not und das Elend der Wohn- und Lebensverhältnisse der Bewohner und ihre Familien gegeben, die uns erschüttert und betroffen gemacht haben. Aus diesen Einsichten haben wir ein Projekt entwickelt, das sich an den am dringendst Notwendigen orientiert. Es hat einen ganzheitlichen Ansatz, der zwar sehr anspruchsvoll, aber in sich stimmig ist, weil eigentlich das Eine ohne das Andere nicht geht. Nach den ersten beiden Jahren, in denen das Sozialprojekt seit 2014 ins Laufen gekommen ist, sind wir zu 100% davon überzeugt, dass wir genau das Richtige tun.
Schon nach den ersten 6 Monaten seit der Eröffnung der Grundschule konnten wir bei den Schulkindern eine unglaubliche Veränderung in ihrem Verhalten, ihrem Gesichtsausdruck und ihrer ganzen Körpersprache feststellen. Aus scheuen, fast ängstlichen Kindern mit ernsten, maskenhaften Gesichtern und traurigen Augen sind lebendige, fröhliche Kinder mit offenen Gesichtern voller Neugier und strahlenden Augen geworden. Auf Fotos, die wir beim Schuleintritt im Oktober 2014 und dann im April 2015 von den gleichen Kindern gemacht haben, ist das eindrucksvoll zu sehen.
Mit der Eröffnung des Kinderhauses mit Waisenkindern und Kindern aus sozial schwierigsten Verhältnissen, die die Grundschule auf dem gleichen Grundstück besuchen, ist ein weiterer Aspekt hinzugekommen, der allen Kindern und Mitarbeitern in Schule und Kinderhaus hilft, sich als Teil eines größeren Ganzen zu sehen. Es wächst unter den Kindern und Eltern nach und nach ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Identifikation mit dem Geist und dem Konzept der Schule und des ganzen Projektes.
Wir stellen fest, dass schon jetzt das künftige Sozialprojekt für die Kinder und ihre Eltern zu einem Begegnungszentrum geworden ist.
Seit einem halben Jahr finden in der Grundschule Alphabetisierungskurse für die Eltern der Schulkinder statt. Vor allem Mütter hatten den dringlichen Wunsch an die Schulleitung herangetragen, ihnen zu helfen, dass auch sie das Lesen, Schreiben und Rechnen erlernen können. An jedem Nachmittag ab 15 Uhr und Samstagvormittag treffen sich bis zu 90 Erwachsene in der Schule und lernen unter Anleitung eines Lehrers Lesen und Schreiben. Das war gar nicht geplant, aber es wurde sofort aufgegriffen, als der Wunsch an die Schule herangetragen wurde.
Es zeigt uns, dass ein großer Teil der Bewohner der umliegenden Wohngebiete verstanden hat, dass das Sozialprojekt ein Angebot und eine große Chance für sie alle ist.
Bebauungsplan