In zwei riesigen gusseisernen Töpfen auf offenem Feuer brodelt eine Suppe, die aussieht wie Grießbrei, der noch etwas fester werden muss.
Mama Julienne rührt mit der einen Hand mit einem ebenfalls riesigen Holzlöffel abwechselnd in beiden Töpfen, während sie mit der anderen Hand kleine Zettel sortiert und nebenbei ankommenden Kindern und Müttern mit Kleinkindern winkt.
Als sich schließlich alle unter dem großen Wellblechdach zwischen den blauen Zeltplanen zum Schutz vor neugierigen Blicken eingefunden haben, sind es 225 Kinder von 0 bis etwa 13 Jahren, dazu bei den Kleinen ihre Mütter oder Großmütter.
Die Namen dieser 225 Kinder stehen auf den kleinen Zetteln, die Mama Julienne eben mit einer Hand sortiert hat. Nun, als alle irgendwie doch einen Platz zum Sitzen gefunden haben, der Brei fertig gekocht ist, die Schüsseln bereitstehen und viele Kinder noch alle Arten von Gefäßen unter dem Tisch abgestellt haben, kann es losgehen.
Anhand der Zettel werden die Kinder aufgerufen, bekommen ihre Mahlzeit und bei Bedarf in ihren Gefäßen noch etwas Brei abgefüllt für ein krankes oder sehr kleines Geschwisterchen zuhause.