Maison des enfants Bomoyi
26. März 2016In Rekordzeit zum ersten Projekt oder wie ein Traum wahr wird
26. März 2016Mit einer Tagesstätte für Straßenkindermädchen in einem angemieteten Raum einer einfachen Hütte in der Commune de Ngiri-Ngiri in Kinshasa hat im März 2005 alles angefangen. Mit einem Gottesdienst am 20.März 2005 im Hof vor der Hütte wurde das Projekt gestartet. Eine Mama, die für das Essen sorgte, und ein Lehrer, der neben seinem Schulunterricht an einer Grundschule den Mädchen Lesen und Schreiben beibrachte, waren das Personal. Jener Lehrer ist noch heute – nach 11 Jahren – in unseren Projekten tätig. Es ist Sita Mvambanu Jean-Claude und er ist der Schuldirektor unserer Grundschule „Elikya na biso“ in Maluku.
Ein Tisch mit Bänken und Stühlen und eine Schultafel aus Deutschland waren das Inventar. 15 Mädchen im Alter von 8 -12 Jahren, die auf der Straße lebten, kamen frühmorgens zur Hütte und bekamen ein Frühstück. Vormittags oder nachmittags, je nachdem wie der Lehrer Zeit hatte, fand im einzigen Raum (3 x 4 m) der Schulunterricht statt.
Mit der Mama zusammen gingen die Mädchen auf dem Markt einkaufen und bereiteten das Essen zu. Nach der Mahlzeit, kurz vor dem Dunkelwerden gegen 18 Uhr, verschwanden die Mädchen zum Schlafen irgendwo im dichten Gewühl der Hütten des angrenzenden Wohnviertels.
Anderthalb Jahre lang, bis September 2006, ist die Betreuung von Straßenkindermädchen in der kleinen Hütte als Tagesstätte und als privates Projekt von Dr. Christine und Jürgen Hauskeller erfolgreich gelaufen. Die Kosten, bestehend aus 30 USD Miete für die halbe Hütte und den Hof davor, den Ausgaben für die Verpflegung der Mädchen und einigen Dollars für die Mama und den Lehrer, wurden allein mit privaten Einzelspenden aus Deutschland finanziert.
Im Juni 2006 zeichnete sich plötzlich die Möglichkeit des Baues eines eigenen Waisenhauses mit der finanziellen Unterstützung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Kinshasa ab.
(Siehe Fortsetzung unter „In Rekordzeit zum ersten Projekt“)