Praktikanten ab Sommer 2017 gesucht !
20. Februar 2017Die Projekte des Vereins auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 24. – 28. Mai in Berlin und Wittenberg
17. Mai 2017
Auf das Jubiläum und die zehnjährige Geschichte des Vereins wurde nur in der Begrüßung des Vorstands und der Gäste eingegangen. Dr. Christine und Jürgen Hauskeller erinnerten daran, wie die Hilfsmöglichkeiten des Vereins durch die Zunahme von Mitgliedern und die große Unterstützung von Spendern und Förderern über die Jahre hinweg immer mehr zugenommen haben, sodass der Verein eine Reihe von Bauprojekten verwirklichen konnte.
Nach zehn Jahren betreibt der Verein zwei Kinderhäuser und eine Grundschule, die aus Spendenmitteln neu erbaut wurden.
Es sind die Kinderhäuser „Bomoyi“ in Kinshasa und „Kiki Bolingo“ in Maluku mit fast vierzig Straßenkindermädchen, Flüchtlingskindern und Mädchen aus sozial schwierigsten Verhältnissen. Erbaut 2006 und 2015.
Es ist die Grundschule „Elikya na biso“ in Maluku für die Klassenstufen 1 – 6 mit 360 Schulkindern. Erbaut von 2013 – 2016.
Dankbar konnte auf eine segensreiche Zeit konkreter und nachhaltiger Hilfe zurückgeschaut werden.
Welche positiven Veränderungen diese Einrichtungen des Vereins in das Leben der Kinder in den Projekten gebracht haben, konnte Dr. Christine Hauskeller mit einer eindrucksvollen Foto-Show belegen. Sie war im Februar 2017 gerade erst zwei Wochen zu Besuch in den Projekten in Kinshasa und in Maluku gewesen. Sie hat dort mit den Kindern gespielt und gearbeitet und mit den Mitarbeitern den Fortgang der Arbeit besprochen.
Nach dieser Einleitung begann der Vorstand zusammen mit seinen Gästen die umfangreiche Tagesordnung der Sitzung abzuarbeiten. Der Vorstand des Vereins hat dabei mit wichtigen Beschlüssen die Weichen für das letzte und größte Projekt des Vereins gestellt.
Zentraler und wichtigster Tagesordnungspunkt war
das Gesundheitszentrum mit Entbindungsstation „Nzoto na motema“ in Maluku.
Seit etwa zwei Jahren schon läuft die gedankliche und konzeptionelle Vorbereitung.
Vor einem Jahr ist mit den bauplanerischen Arbeiten begonnen worden.
Jetzt ist auf dem Papier alles fertig.
Die Bauplanung lag zuletzt beim Architekturbüro blauhaus Architekten BDA in Nürnberg.
Architekt Mathias Kreibich ist im Februar zusammen mit Dr. Christine Hauskeller in den Kongo geflogen, um die Baupläne des Projektes vorzustellen, zu erläutern und mit den Bauingenieuren von infrage kommenden Baufirmen Details zu besprechen und Baukosten-Voranschläge einzuholen.
Nun lagen die Ergebnisse der Vorbereitungen auf dem Tisch der Vorstandssitzung:
Bauzeichnungen, Kostenvoranschläge und die Vorstellungsunterlagen der Baufirmen.
Die reinen Baukosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf 250 000 EUR.
Jetzt musste der Vorstand entscheiden und er hat einstimmig entschieden:
Das Projekt wird gebaut!
Zur Verfügung steht dem Verein zurzeit das Geld für die knappe Hälfte der Kosten.
Da das Projekt aus zwei Bereichen besteht, einer medizinischen Ambulanz und einer Entbindungsstation, hat der Vorstand entschieden, das Projekt in zwei getrennten Bauvorhaben nacheinander zu verwirklichen.
Der Vorstand hat daraufhin beschlossen, mit der medizinischen Ambulanz und der Apotheke in den nächsten Monaten zu beginnen und diesen Bau so abzuschließen, dass nach der Fertigstellung schon mit der Arbeit im Gesundheitszentrum begonnen werden kann.
Danach sollen die Bauarbeiten mit dem Bau der Entbindungsstation fortgesetzt werden, wenn das dafür notwendige Geld vorhanden ist.
Abschließend hat sich der Vorstand für die Vergabe des Bauvorhabens an die Baufirma Group ELDI in Kinshasa ausgesprochen.
Dieses Projekt ist noch einmal eine große Herausforderung für den Verein.
Es ist Teil eines in sich schlüssigen Sozialprojekts des Vereins mit Kinderhäusern, Schule und Gesundheitszentrum, um an einem ganz konkreten Ort im Kongo mit den Angeboten von „Geborgenheit, Ernährung, Bildung, Gesundheit“ eine umfassende Hilfe zu leisten, weil eigentlich das eine nicht ohne das andere geht.
Der Vorstand verbindet damit natürlich die große Hoffnung, dass es auch in Zukunft gelingt, dafür neue Freunde, Spender und Unterstützer zu finden.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen und vielen weiteren Tagesordnungspunkten haben sich nach insgesamt vier Stunden engagierten Mitdenkens und Mitredens der Vorstand und seine Gäste voneinander verabschiedet.
Die Vorstandssitzung hat ein Zeichen gesetzt.
Sie hat gezeigt, dass der Vorstand trotz aller Bedenken und Unwegbarkeiten bereit ist, mutig und engagiert an die Verwirklichung des großen Vorhabens zu gehen.
Der wunderschöne Frühlingstag gab einen symbolhaften Rahmen für den Aufbruch des Vereins in die nächsten Jahre, um das neue große und letzte Projekt in Angriff zu nehmen und zu vollenden.
{gallery}10jahre{/gallery}