Mitgliedsbeiträge und Spenden
8. März 2016Projektübersicht
26. März 2016Am 24. März 2007 haben sich in Sondershausen 38 Personen getroffen, um einen Verein zu gründen.
Dr. Christine und Jürgen Hauskeller sind viele Jahre im Raum Sondershausen als Pastoren tätig gewesen.
Dann sind sie einem Ruf nach Afrika gefolgt und haben in den Jahren von 2002 bis 2006 im Auftrag des Missionswerkes der Ev.-Luth. Kirche in Bayern, „Mission EineWelt“ in Neuendettelsau, in der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Kongo, Église évangélique luthérienne au Congo – EELCo,
in der Demokratischen Republik Kongo, gearbeitet.
Pastorin Dr. Christine Hauskeller hatte die Funktion einer Distriktpastorin (Superintendentin) für den Distrikt Kinshasa inne und war in der Hauptsache in der ganzen Diözese West der EELCo für die Ausbildung von Evangelisten und Mitarbeitern in den Kirchgemeinden und für die Weiterbildung der Pastoren, vom Urwald bis an den Atlantischen Ozean auf einer Länge von 1 200 km, zuständig.
In diesen vier Jahren hat sie alle 36 Kirchgemeinden der Diözese West im Dschungel, in den Städten Kinshasa, Matadi, Boma, Tshela und an der Atlantikküste ein- oder mehrmals besucht.
Pfarrer i.R. Jürgen Hauskeller betreute die Deutschsprachige Gemeinde in Kinshasa mit regelmäßigen Gottesdiensten in deutscher Sprache.
Für zwei Jahre, von 2003 bis 2005, war er von der Synode der Diözese West der EELCo zum Schatzmeister der Diözese gewählt worden. Er sollte die Finanzen der Diözese in Ordnung bringen und die Korruption innerhalb der Kirche beseitigen. In dieser Zeit hat er versucht, ein funktionierendes Finanzwesen für die gesamte Diözese bis in die Kirchgemeinden hinein aufzubauen.
Nach Ablauf des Dienstvertrages, kehrte das Ehepaar Hauskeller im September des Jahres 2006 als Familie mit drei Kindern, drei und vier Jahre alt, die sie in Kinshasa adoptiert hatten, nach Deutschland zurück.
Eine Reihe ehemaliger Gemeindeglieder hat in den vier Jahren der Tätigkeit der Eheleute in der Demokratischen Republik Kongo mit finanzieller und materieller Unterstützung dazu beigetragen, dass Hauskellers in Kinshasa und im Kongo spontan und gezielt soziale Hilfe leisten konnten.
Über zwanzig Kindern ist durch die Zahlung des Schulgeldes der Besuch der Schule und mehreren Studenten durch einen Zuschuss die Fortsetzung und der Abschluss ihres Studiums der Elektrotechnik ermöglicht worden.
Durch sofortige finanzielle Hilfe zur Durchführung von lebensrettenden Operationen und medizinischer Versorgung, vor allem bei Frauen und Kindern, ist mindestens fünf Personen das Leben gerettet worden.
Einige lutherische Kirchgemeinden in Kinshasa wurden in die Lage versetzt, sich ein Grundstück sowie Holz und Wellblech für den Bau ihrer Kirche kaufen zu können.
In Maluku hat Jürgen Hauskeller selbst für die dortige lutherische Gemeinde eine schöne und geräumige Kirche entworfen und mit Unterstützung kongolesischer Helfer gebaut.
Zuletzt ist es im Jahr 2006 gelungen, ein Waisenhaus für Straßenkindermädchen in Kinshasa zu bauen und am 12.September 2006, einen Tag vor der Rückkehr der Familie Hauskeller aus dem Kongo, einzuweihen.
Die Versammlung am 24. März auf dem Possen bei Sondershausen diente dazu, das begonnene soziale Engagement im Kongo fortzusetzen, es finanziell abzusichern und auf ein juristisches Fundament zu stellen.
Dafür wurde an diesem Tag der Verein „Hilfe für Menschen im Kongo“ gegründet.